Nach den ersten aufregenden Schulwochen an der Anne-Frank-Realschule starten alle Schüler*innen in die wohlverdienten Herbstferien. Bevor sie dies jedoch taten, hatte der Jahrgang 5 am Freitag, den 08.10.2021 noch eine ganz besondere Aufgabe zu erledigen:
Sie pflanzten für jede Klasse einen Baum – einen Apfel- oder einen Birnenbaum, der zukünftig den gemütlichen Pausenbereich rund um die Essbar verschönert, Schatten spendet, Schutz vor Regen gibt und hoffentlich ganz bald leckere Früchte trägt. Unterstützt wurden sie hierbei nicht nur von der Klassenleitung, sondern auch durch die erfahrenen Schüler Noah, Jannes und Jeremias sowie Frau Ansmann von der Garten AG.
Direkt nach der Einschulung im August war der Sommer noch viel zu warm und die Pflanzung der Bäume auf den Herbst vertagt worden. Auf die Frage von Holger Deinl, 2. Konrektor, warum denn ausgerechnet ein Baum gepflanzt werde, antworteten die Schüler*innen gekonnt, dass diese nicht nur wichtig für uns und unser Klima seien sondern auch vielen Tieren Nahrung und Schutz geben werden.
Außerdem seien Bäume super modern: Sie haben ihr eigenes Internet, das „wood wide web“, mit dem sie viele Kilometer weit Nachrichten verschicken können. Denn auch Bäume haben Verbündete, warnen sich gegenseitig vor Gefahren und passen also aufeinander auf!
Auch Anne Frank hatte in ihrem Versteck die Möglichkeit, ganz vorsichtig aus einem Fenster zu sehen und genoss diesen Blick immer wieder, weil er ihr Luft zum Atmen gab. Sie sah nicht viel: ein paar Dächer, einen Kirchturm, den Himmel und einen Baum. Und an diesem Kastanienbaum erfreute sie sich immer wieder. Am 13. Mai 1944 schrieb sie dazu in ihr Tagebuch
„Unser Kastanienbaum steht von oben bis unten in voller Blüte
und ist viel schöner als im vergangenen Jahr.“
Und so soll es auch mit euren Bäumen sein, widmete sich Holger Deinl an die Schüler*innen der Klasse 5a-d: „Sie sollen wachsen, größer und schöner werden und euch und uns immer an eure Zeit hier an der Anne-Frank-Realschule erinnern. … und vielleicht setzt ihr euch in einigen Jahren unter euren Baum und denkt: War ´ne gute Zeit hier!“