Angestoßen von ihrer SV und den Lehrkräften Meike Ansmann und Jens van der Wurp, folgten zahlreiche Schüler*innen in der vergangenen Woche dem Aufruf der Caritas zur Aktion „einmaleins – Deine Spende für die Tafel“.

Die Idee dahinter war, dass möglichst alle Familien ein haltbares Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Mehl, Öl, Zucker oder Konserven zusätzlich einkaufen und als Spende für die Tafel des Caritasverbands Emsdetten-Greven in die Schule mitbringen.

Gesagt – getan. Und so nahmen die Schülervertretung in den großen Pausen allerlei Lebensmittelspenden entgegen.

Dass eine solche Aktion überhaupt notwendig ist, zeigt die erhöhte Nachfrage an den vier Ausgabestellen der „Caritas Tafel“ in Emsdetten, Greven, Reckenfeld und Saerbeck, die mehr als 2600 Kund*innen, darunter viele Familien mit Kindern und Jugendlichen, zu günstigen Preisen mit Lebensmitteln versorgt und dadurch auch kleine finanzielle Spielräume für Menschen mit wenig Geld schafft.

Durch den Krieg in der Ukraine und die stark gestiegenen Energiepreise sieht sich die Tafel vor der Herausforderung, mehr Bedürftige unterstützen zu müssen. Gleichzeitig gehen die Spenden aus den Supermärkten zurück, weil dort weniger aussortiert wird, etwa kurz vor Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums.

„Deshalb“, so Christina Tuttmann vom Caritasverband, „braucht die Tafel zusätzliche Spenden, damit sie niemanden mit leeren Händen nach Hause schicken muss“, und bittet auch daran zu denken, dass relative Armut jeden treffen und zum Tafel-Kunden machen könnte.

Mit Freude und etwas Stolz überreichten die engagierten Schüler*innen die gespendeten Lebensmittel an die Tafel-Mitarbeitenden, damit diese den Ausgabestellen im Ort zugutekommen.