Dass die sogenannten Hauptfächer viel Wissen, vor allem im Hinblick auf die Zentralen Prüfungen am Ende der 10. Klasse, vermitteln müssen und den Lernenden viel abverlangen, gehört zum Alltag aller Schüler*innen des 9. und 10. Jahrgangs. Wenn es aber um Themen geht, die die Jugendlichen nicht nur betreffen, sondern oftmals auch brennend interessieren, ist das Interesse am Lernen oft noch größer.

Und so konnten die Jahrgänge 9 und 10 der Anne-Frank-Realschule in den vergangenen Monaten ein vielfältiges Präventionsangebot erleben und vor allem zum Teil Lebenswichtiges lernen.

Das Projekt „Liebesleben“ in Kooperation mit der AWO Münster thematisiert für und mit den Jugendlichen des Jahrgang 9, zeitgemäß und ganzheitlich, verschiedene Beziehungsaspekte in unterschiedlichen Lebenssituationen sowie die unterschiedlichen Werthaltungen und ethische Aspekte von Sexualität junger Menschen. In einem geschützten Rahmen und ohne Lehrkräfte, hatten alle die Möglichkeit, zu erfragen, was sie schon immer wissen wollten.

Im Crashkurs NRW, dem Verkehrsunfallpräventionsprogramm der Polizei in Kooperation mit Schulen, der traditionell im Ballenlager stattfindet, wurde den zukünftigen Autofahrer*innen mit emotionalen Berichten von Betroffenen und eindringlichen Bildern verdeutlicht, dass Verkehrsunfälle „nicht einfach passieren, sondern verursacht und somit verhindert werden können.“ In der anschließenden Nachbesprechung im Klassenverband zeigten sich die Schüler*innen noch immer sehr betroffen und nachdenklich,

Zum Abschluss für dieses Jahr machte der „ALK – Parcours“ von der Landeskampagne „Sucht hat immer eine Geschichte“ (ShieG) Halt an der AFR und bot den Schüler*innen ein vielfältiges Angebot zur Suchtvorbeugung. In Kooperation mit der Caritas Greven e.V., die dieses Angebot unterstützte, lernten und erarbeiteten die Teenager an verschiedenen Stationen zu Themen wie Jugendschutzgesetz und Aufsichtspflicht einerseits und eben auch, was Alkohol in ihrem Körper langfristig bewirkt und verursacht.

Das Ziel, bei den Heranwachsenden eine reflektierende Einstellung zum Alkoholkonsum zu fördern, um einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu entwickeln, stand dabei an erster Stelle.

In der Hoffnung, dass jedes Präventionsangebot für sich Lernerfolge erzielt und kleine Beiträge geleistet hat, freut sich das Team der AFR auf weitere, bereits geplante Maßnahmen, die die Schüler*innen über das Schulwissen hinaus ein bisschen auf das Leben vorbereiten